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YouTube muss sterben

YouTube (kein Link notwendig) bedarf keiner Vorstellung. Es bedarf möglichst schneller und vollständiger Vernichtung.

Ein Besuch auf youtube.com mit frisch zurückgesetztem Browser ruft bei mir inzwischen ähnliche Gefühle hervor wie ein Blick auf die Schlagzeile der BILD oder in eine Notaufnahme an Silvester. YouTube ist das Privatfernsehen, vor dem uns unsere Eltern immer gewarnt haben. Es begann als Petrischale für alle Internetnutzer, die ihren Mitmenschen etwas mitzuteilen hatten, aber in Petrischalen gedeihen die schleimigsten, giftigsten, die anspruchslosesten Lebensformen, und aus dieser Petrischale ist inzwischen eine gewaltige Biofabrik geworden, die niedrigsten Niederungen unseres Bedürfnisses nach Zerstreuung massenweise produziert.

Nicht genug damit, dass YouTube schlechte Inhalte begünstigt; die lächerlich willkürlichen Bewertungsrichtlinien, auf deren Grundlage YouTube entscheidet, ob und welche Werbeeinnahmen den Besitzern der Videos zukommen, sorgen dafür, dass sich gute Inhalte stets schwertun, überhaupt erreichbar zu bleiben. Des Weiteren zwingt diese Unsicherheit die YouTuber dazu, sich zunehmend selbst zu zensieren, sodass Videos, in denen die Wörter "sex", "gun", "rape" etc. nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, immer weiter zunehmen. YouTube nimmt somit die verklemmte Prüderie der US-Amerikaner und verteilt sie, ob seiner Marktmacht, über die gesamte Welt.

YouTube ist nicht zu retten. Brennt alles nieder und fangt von vorne an.

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